Hintergrundwissen zur Eingewöhnung


Die Eingewöhnung - Übergang von der Familie in den Kindergarten

Mit der Eingewöhnungsphase in den Kindergarten beginnt für viele Familien ein neuer Lebensabschnitt mit ihrem Kind. Neben den Eltern (und evtl. Großeltern) entsteht eine neue wichtige außerfamiliäre Bindungsbeziehung für das Kind: die zur Pädagogin/zum Pädagogen im Kindergarten; das bedeutet auch, dass das Kind an Autonomie (Unabhängigkeit, Selbstbestimmung) gewinnt und damit eine erste Loslösung von der Familie gefordert ist.

 

Ergebnisse der Bindungsforschung weisen darauf hin, dass dies Voraussetzung für das Lernen und somit für Wohlbefinden und Entwicklung ist. Aus diesem Verständnis heraus verstehen wir die Eingewöhnungsphase als Phase der Beziehungsanbahnung und des Beziehungsaufbaus mit dem uns anvertrauten "neuen" Kind.

Wir legen in dieser Zeit großen Wert darauf, in einem sehr intensiven Austausch mit den Eltern zu sein, damit das Kind erleben kann, dass Eltern und Pädagogin/Pädagoge einander vertrauen. Diese Erfahrung gibt dem Kind Sicherheit und es kann sich daran in seiner eigenen Beziehungsgestaltung orientieren.


Diese Broschüre informiert gut verständlich darüber, was in Ihrem Kind während der Eingewöhnung vor sich geht, und wie Sie es dabei unterstützen können.

 

Titel: Ohne Eltern geht es nicht

Autoren: Hans-Joachim Laewen, Beate Andres & Eva Hédervári

Verlag: Cornelsen

Erscheinungsjahr: 2012 (8., überarbeitete Auflage)