"frei flottierende" Angst

 ein Text von Mag.a Jacqueline de Deugd


Hintergrund: Kinder im 3./4. Lebensjahr beginnen, sich ohne erkennbaren Grund plötzlich zu fürchten (z.B. vor der Klospülung, Dunkelheit, dem Abfluss, einem harmlosen Tier,...).

Psychoanalytiker erklären die Ängste damit, dass Kinder in diesem Alter unerlaubte Triebwünsche noch nicht ausreichend abwehren können, und im Zusammenhang damit die Gewissensbildung beginnt. Das Kind kann diese Angst nur beherrschen, indem es sie an einen Gegenstand oder eine Situation bindet, die es dann vermeiden bzw. der es mit Hilfe des Erwachsenen begegnen kann (z.B. aus dem Klo gehen, bevor die Spülung beginnt).


richtige Verhaltensweise: Eltern sollten den Wünschen Ihres Kindes nachgeben, da solche Ängste für das Kind sehr belastend sein können. Das daraus resultierende Weinen dient der Entlastung.

  • Drängen Sie Ihr Kind deshalb niemals in eine Situation, die es vermeiden möchte!
  • Mit 5/6 Jahren vergeht die Angst (dynamische Prozesse stabilisieren sich)