Offenes Haus - unser Pädagogischer Schwerpunkt

ein Auszug aus unserer Konzeption


Typisch für unseren Kindergarten ist, dass wir nach dem Konzept des Offenen Hauses arbeiten. Das bedeutet, dass innerhalb der Tagesstruktur eine Phase vorgesehen ist, in der die Kinder im gesamten Haus Angebote, sowie Lern- und damit auch Bewegungsräume (beispielsweise Bewegungsraum, Aula, Garten) nützen können.

Wir haben uns für diese offene pädagogische Arbeit entschieden, weil wir der Überzeugung sind, dass es im Rahmen dieses Konzeptes gut möglich ist, anregende und vielfältig gestaltete Lernumgebungen zu schaffen, die die Selbstbildungsprozesse der Kinder begünstigen. Ein Offenes Haus bietet eben mehr Lernmöglichkeiten als ein Gruppenraum, der von einer Pädagogin oder einem Pädagogen für eine bestimmte Kindergruppe organisiert wird.

Diese Zeit- und Raumorganisation des Offenen Hauses bringt es auch mit sich, dass die für Selbstbildungsprozesse so wichtigen Interaktionen zwischen Kind und Pädagogin bzw. Pädagogen begünstigt werden. Pädagoginnen bzw. Pädagogen, Assistentinnen und auch Schülerinnen und Schüler der BAfEP übernehmen innerhalb der offenen Phase im Haus verteilt verschiedene Angebote bzw. betreuen Lernräume. Demnach gibt es für die Kinder in ihren ausgewählten Bereichen auch entsprechende Ansprechpartnerinnen bzw. -partner, die für aufmerksame, unterstützende und anregende Interaktionen im Sinne von Ko-Konstruktion Sorge tragen.

Aber nicht nur die Raum- und Zeitorganisation allein macht ein pädagogisches Konzept wirksam. Offene Arbeit bedeutet für uns, unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit regelmäßig und konsequent aufeinander abzustimmen und zu reflektieren.

Dabei ist es uns wichtig, Themen aus dem Leben und dem Alltag der Kinder in unsere pädagogische Arbeit mit einfließen zu lassen, was aus unserer Sicht dem „transaktionalen Ansatz“ entspricht (Hartmann, W./Stoll, M./Chistè, N./Hajszan, M.: Bildungsqualität im Kindergarten. Transaktionale Prozesse - Methoden - Modelle, Wien 2000). Damit stärken wir die Sozial-, Selbst- und Sachkompetenz der Kinder.

 

Aspekte der Montessori-Pädagogik und der Reggio-Pädagogik bilden das methodische Fundament im Offenen Haus: sichere, verantwortungsvolle Gemeinschaft erleben können, im Alltag selbsttätig sein können, die Welt erforschen dürfen, eigene Ausdrucksmittel im Austausch entdecken.


Falls Sie Lust auf mehr bekommen haben, können Sie unsere Pädagogische Konzeption downloaden.