Projektzeit der jungen Kinder

ein Bericht von Ursula Scharrer


Kurz vor 11 Uhr ertönt die Aufräummusik, die die Kinder als Signal erkennen, das Spiel zu beenden und alle Materialien an ihren vorgesehenen Ort zu bringen.

Gemeinsam bereiten wir den Spielraum auf die Leisezeit nach dem Mittagessen vor. Die Kinder lassen die blauen Rollos bis auf ein kleines Stück herunter, um eine sichtbare Änderung des Raumes zu schaffen. Nach dem Mittagessen ist der Spielraum zum Ausrasten, Entspannen und Ruhigwerden gedacht.

Während einige Kinder mit der Raumumstrukturierung beschäftigt sind, nützen die anderen Kinder die Zeit, um auf die Toilette zu gehen, ihre Hände zu waschen, Wasser zu trinken und sich einen Platz auf der Bank zu suchen.

Wenn wir zusammensitzen, zählt ein Kind die anwesenden Kinder und wir überlegen, wer fehlt und warum. Außerdem wird diese Zeit dazu genützt, um das Gemeinschaftsgefühl zu erleben und zu stärken.

Je nach Jahreszeit und Themenschwerpunkt werden Lieder gesungen, Kreisspiele und Tänze angeboten, Bewegungsspiele und Fingerspiele dargestellt, Bilderbücher betrachtet, Geschichten erzählt, aber auch Sachwissen spielerisch vermittelt.

Um 11.25 Uhr starten wir dann gemeinsam mit dem Lied „Tschu, tschu, tschu die Eisenbahn“ zum Mittagessen in den Speiseraum.


Im Speiseraum angekommen, holen sich die Kinder ein Lätzchen und suchen sich einen Platz.

Mit dem Mittagsspruch: „Wir reichen uns die Hände …“, der gesungen wird, beginnt das Mittagessen. Jedes Kind kann sich so viel Essen aus der Schüssel nehmen, wie es essen möchte. 

Nach dem Essen serviert jedes Kind sein Geschirr ab und wartet auf seinem Platz bis die anderen Kinder fertig sind.

 

Gemeinsam gehen wir mit ihnen entweder in den Spielraum zum Ausruhen, in die alterserweiterte Nestgruppe zum Schlafen oder in das Atelier zum kreativen Arbeiten.