Übergang vom Kindergarten in die Schule -

das letzte Kindergartenjahr


Buben und Mädchen im letzten Kindergartenjahr werden gezielt in der Ausbildung ihrer Sach-, Sozial und Selbstkompetenz sowie in ihrer Lernmethodischen Kompetenz und Metakompetenz begleitet.

Täglich finden sich alle KILKIs in der Projektgruppenzeit in der Lernwerkstatt ein. Beginnend mit einem Ritual begrüßen wir uns im Kreis sitzend in der Gemeinschaftsecke.

In dieser altershomogenen Projektzeit werden Themen aus der Planung bzw. aktuelle Themen der Kinder aufgegriffenen und bearbeitet.

Das projektorientierte Arbeiten in Kleingruppen und die individuelle Begleitung und Dokumentation in einem vom Kind geführten Lerntagebuch ist Schwerpunkt in dieser Zeit.

Das Lerntempo, der individuelle Entwicklungsstand und die Interessen und Fragen der Kinder nehmen wir ernst.

In unterschiedlichen und vielseitigen Lernumgebungen können die Kinder selbsttätig aktiv werden, miteinander und voneinander lernen und neue Erfahrungen sammeln. Im Lerntagebuch werden die Lernfortschritte festgehalten und somit sichtbar.

Dabei orientieren wir uns an dem bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan (2009) und ermöglichen ganzheitliche Lernerfahrungen in folgenden Bereichen:

  • Emotionen und soziale Beziehungen
  • Ethik und Gesellschaft
  • Sprache und Kommunikation
  • Bewegung und Gesundheit
  • Ästhetik und Gestaltung
  • Natur und Technik

 

Wichtig ist uns, dass …

  • das Kind im Lernen durch Tun gefördert wird,
  • es sich im Umgang mit anderen Kindern sowie im gemeinsamen Lernen üben kann,
  • es die Möglichkeit hat, sich durch lebensnahes und entdeckendes Lernen weiterentwickeln zu können,
  • es sich in der Motorik üben kann (gezielte fein-, sowie grobmotorische Übungen),
  • es die Möglichkeit hat, seine Vorerfahrungen für das Erlernen der Kulturtechniken Schreiben, Lesen und Rechnen ausbauen zu können,
  • es in seiner Entwicklung einer Arbeitshaltung (Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt, Selbstständigkeit) unterstützt wird.
  • es in seinem Selbstvertrauen und in seiner Selbstsicherheit gestärkt wird,
  • es gut auf die sich verändernde Situation vorbereitet wird.

 

Wir nehmen auch mit den Volksschulen, die unsere Buben und Mädchen besuchen werden, Kontakt auf und laden die betreffenden Lehrerinnen und Lehrer zur Hospitation in unser Haus ein. Unser Ziel ist es, Einblick in die Lernumgebung der Kinder zu ermöglichen.

 

Gelegentlich finden Projekte in Zusammenarbeit mit der BAfEP statt.

Die Themen der Projektarbeiten leiten sich aus den Interessen der Kinder ab. Die von den Pädagoginnen und Pädagogen initiierten Projekte werden sorgfältig geplant, dokumentiert und reflektiert. Sie erstrecken sich über längere Zeiträume und die Angebote betreffen je nach inhaltlicher Ausrichtung mehrere Bildungsbereiche.

 

Verabschiedung der Buben und Mädchen im letzten Kindergartenjahr

Es ist uns wichtig, dass Buben und Mädchen erleben können, dass sie unsere Großen im Praxiskindergarten sind und sie einen besonderen Platz bei uns einnehmen. Wir wollen sie in ihrem Autonomiestreben unterstützen, ihre emotionalen Unsicherheiten, die diese Veränderung vom Kindergartenkind hin zum Schulkind mit sich bringen, empathisch wahrnehmen, verstehen und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken.

Aus diesem Grund „feiern“ wir sie auf unterschiedliche Weise:

  • Wir organisieren einen Ausflug und wählen ein Ziel, das den Interessen der Kinder nahekommt und ihnen Freude bereitet.
  • Wir gestalten ein abendliches Verabschiedungsritual mit den Eltern. Die Kinder präsentieren an diesem Abend in Begleitung von Pädagoginnen bzw. Pädagogen ihre Projektarbeit, ihr Lernen und ihr Tun aus dem letzten Kindergartenjahr.
  • Am Ende des Kindergartenjahres findet ein „Schultaschentag“ statt. Jedes KILKI darf an diesem Tag eine Schultasche mitnehmen und wird von den Kindern des PKG und vom Team verabschiedet.