Selten sind Schlafprobleme auf einen einzigen Auslöser zurückzuführen. Sie stellen meist das Ergebnis mehrerer Faktoren dar, wie z.B. eines Entwicklungssprunges und einer zeitgleich auftretenden Virusinfektion.
Dementsprechend gibt es auch nicht das Rezept für die Lösung von Schlafproblemen. Es muss vielmehr für jedes Kind ein individuelles Vorgehen entwickelt werden, das auch von den Vorlieben der Bezugsperson abhängt.
Davor lohnt sich der Blick auf zwei zentrale Ebenen, um die Ursachen für das Schlafproblem zu erforschen:
Ebene der
Handlungskompetenz des Kindes:
Es geht dabei immer um ein Gleichgewicht zwischen innerer Spannung (Wünsche, Impulse, Aggressionen,...) und äußeren Einflüssen (Frustrationen, Anforderungen, Verlockungen). Faktoren, wie die Persönlichkeit des Kindes, die Tagesverfassung und äußerlicher Druck sind ausschlaggebend dafür, ob ein Kind sich im inneren (Un-)Gleichgewicht befindet.
Ebene der Beziehung zwischen Kind und
Bindungsperson:
Hier zeigt sich, was Eltern ihrem Kind in Bezug auf das (Ein-)Schlafen gefühlsmäßig vermitteln:
Wenn Wünsche und Vorstellungen der Eltern besonders festgefahren sind, kann es sein, dass sie die tatsächlichen Bedürfnisse ihres Kindes nicht wahrnehmen können.
Die Persönlichkeit des Kindes (Temperament) spielt dabei eine zentrale Rolle. Es gibt sogenannte
Ein Tipp, der Schlafproblemen vorbeugen
kann:
Überführen Sie die Dyade (Zweierbeziehung) zwischen Mutter und Kind beizeiten in eine Triade (Dreierbeziehung) Mutter - Vater - Kind (spätestens ab Beginn des zweiten Lebensjahres)!