der Schlafrhythmus des Kindes


Zum Vergleich - Kinder haben einen anderen Schlafrhythmus als Erwachsene

Während Erwachsene nachts zwischen Traum-, Wach- und Tiefschlafphasen wechseln und diese miteinander verbinden können, ohne beim Übergang von einer Phase in die andere aufzuwachen, ist das dem Kind nicht von Geburt an möglich.


bis 4 Monate:

  • Tiefschlafphasen sind noch nicht sehr ausgeprägt, Traumphasen (sog. REM-Phasen) liegen bei 50%.
  • Das Kind schläft ca. 1,5 bis 3 Stunden am Stück.
  • Es kann einzelne Schlafphasen noch nicht miteinander verbinden, sondern wacht nach ca. 45 Minuten Tiefschlaf auf.
  • Nach dem Einschlafen fällt es in den REM-Schlaf, eine Phase leichten Schlafs, in der es empfindlich auf Störungen reagiert und häufig aufwacht.
  • Die Schlafzyklen des Kindes sind kürzer und sie beinhalten doppelt so viele REM-Phasen als die von Erwachsenen.
  • Das Kind zeigt eine deutliche Unruhe aufgrund der zahlreichen Reize, die es im Schlaf verarbeitet. Das ist gut an den reflexartigen Bewegungen beim schlafenden Kind sichtbar.

bis 6 Monate:

  • Ab 4 Monaten kann das Kind länger durchschlafen (ca. 1,5 Stunden jeweils am Vor- bzw. Nachmittag; auch während der Nacht gibt es längere Schlafphasen.)
  • Gründe dafür sind: Die ersten Anpassungsschwierigkeiten sind bewältigt, die Verdauung hat sich eingespielt, die Grobmotorik arbeitet nicht mehr ausschließlich reflexartig, das Kind hat zunächst noch keine Wegbewegungstendenzen, es befindet sich insgesamt in einer Phase der Ausgeglichenheit.

bis 12 Monate:

  • Es ist für das Kind ab dem vollendeten 6. Lebensmonat theoretisch möglich, 11 bis 12 Stunden durchzuschlafen, falls es die einzelnen Schlafphasen miteinander verbinden kann. Vielen Kindern gelingt das allerdings in den frühen Morgenstunden (gegen 4:30 Uhr) nicht mehr.
  • Auch durch die Tendenz zu steigender Selbständigkeit des Kindes können Schlafprobleme auftreten.

bis 24 Monate:

  • In diesem Alter verändert sich meist das gewohnte Schlafmuster. Anstelle eines Vor- und Nachmittagsschlafes braucht das Kind nur noch einen Mittagsschlaf. Während der Umstellungsphase können sich Schwierigkeiten ergeben.
  • Schlafprobleme können aber auch im Zusammenhang mit dem wichtigen Entwicklungsschritt der Ich-Findung auftreten, einem Lebensabschnitt, in dem das Sich-trennen-können eine Großleistung des Kindes darstellt.
  • Auch Träume können den Schlaf des Kindes stören.

bis zum 6. Lebensjahr (Kindergartenalter):

  • Die Schlafschwierigkeiten nehmen ab dem 3. Lebensjahr ab und verschwinden in der Regel ab dem
    6. Lebensjahr völlig.
  • Der Kindergarteneintritt kann allerdings Schlafschwierigkeiten verursachen. Es ist deshalb wichtig, sich für die Eingewöhnung Zeit zu nehmen.

Mit Hilfe dieser kurzen Video-Sequenzen lernen Sie, verschiedene Schlafphasen Ihres Kindes zu unterscheiden.

Halbschlaf

Tiefschlaf

Träumen