Anregungen für eine angemessene Haltung


Wenn Sie eine beobachtende Haltung einnehmen wird es Ihnen gelingen, Bedürfnisse oder Probleme erkennen.
Schenken Sie dem Einnässen keine besondere Beachtung („du armes, ...“)
Demütigungen (vor dem Kind es anderen Personen erzählen wie mühsam, ...) Strafen, Druck, ... sollten Sie tunlichst vermeiden.


Grundsätzliches
Achten Sie Körperpflege und Toilettensituation als Intimsphäre des Kinde und gehen Sie in Pflegesituationen entsprechend liebevoll, wertschätzend, respektvoll mit ihm um. Geben Sie ihm z.B. genügend Zeit, selbst aktiv sein zu können.
Kindergartenkinder haben in der Regel noch kein Schamgefühl, wenn Ihr Kind jedoch zeigt, dass es nicht nackt sein will, oder dergleichen, dann muss darauf Rücksicht genommen werden. Helfen Sie z.B. nie ungefragt, oder gegen den Willen des Kindes.
Bestärken Sie Ihr Kind darin, Verantwortung für den eigenen Körper wahrzunehmen. Es muss ein unverletzliches körperliches Selbstbestimmungsrecht erleben. Das schützt vor sexuellen Übergriffen. Etwaiger Unwille des Kindes während pflegerischer Maßnahmen muss dafür erkannt und respektiert werden.
Beweisen Sie Taktgefühl. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Kind lächerlich gemacht - besonders nicht vor anderen. Hygienegespräche, z.B. mit der Pädagogin/dem Pädagogen Ihres Kindes, sollten immer unter vier Augen stattfinden.



Folgende Anregungen, die wir im Kindergarten beachten, können auch für zu Hause nützlich sein:

  • geschmackvolle Gestaltung des Waschraumes
  • Die Verwendung verschiedener Utensilien zur Körperpflege unterstützt ein positives Körpergefühl.
  • Türen in den Toiletten bewahren die Intimsphäre.
  • Toiletten ausstatten mit WC-Besen, feuchten Toilettüchern, ...
  • Gruppenregeln mit den Kindern entwickeln und besprechen.
  • Gruppenregeln durch Symbole für Kinder veranschaulichen.
  • Vor dem Mittagessen/Gartenbesuch, ... Kinder anregen aufs WC zu gehen.
  • nicht zum Toilettengang zwingen
  • Reservewäsche für jedes Kind